Kaum ein zahnmedizinischer Eingriff ist so berühmt-berüchtigt wie die Zahnwurzelkanalbehandlung. Doch nicht alle Befürchtungen sind auch tatsächlich begründet – im Gegenteil, so mancher Mythos bereitet bloß unnötige Sorgen. Odontik klärt auf, was im Rahmen einer Wurzelkanalbehandlung tatsächlich zu erwarten ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Wurzelkanalbehandlungen werden nur dann nahegelegt, wenn weniger invasive Behandlungen nicht das gewünschte Ergebnis erzielen.
- Im Gegensatz zur Zahnentfernung sind nach einer erfolgreichen Wurzelkanalbehandlung meist keine weiteren Folgetherapien notwendig.
- Eine adäquate Schmerztherapie kann etwaige Beschwerden nach der Behandlung lindern.
Zahnschmerzen bedeuten eine Wurzelkanalbehandlung
Zahnschmerzen sind überaus unangenehm. Ein Besuch in der Zahnarztpraxis ist stets frühzeitig angeraten, um die Aggravation der Beschwerden und etwaige Spätfolgen zu vermeiden. Wer befürchtet, dass bei Zahnschmerzen sofort eine Wurzelbehandlung indiziert ist, kann zunächst unbesorgt sein – in den meisten Fällen lassen sich die Beschwerden nämlich durch eine Zahnfüllung, entzündungshemmende Medikamente sowie eine Schmerztherapie behandeln.
- Eine Wurzelkanalbehandlung kommt erst infrage, wenn eine Entzündung des Wurzelkanalsystems vorliegt oder das Gewebe nicht mehr ausreichend durchblutet wird.
- Lange unbehandelte Karies ist die häufigste Ursache für die Notwendigkeit einer Wurzelkanalbehandlung.
- Mit einer Wurzelkanalbehandlung können Zähne oftmals vor dem Ausfallen bewahrt werden.
Wurzelkanalbehandlungen sind schmerzhaft
Eine wirksame Betäubung lindert Schmerzen während der Behandlung. Im Anschluss an die Wurzelkanalbehandlung erfolgt eine auf Ihren Bedarf abgestimmte Schmerztherapie, damit etwaige Beschwerden auch während der Heilungszeit effizient gelindert werden.
Zahnentfernung ist eine bessere Option
Verläuft die Wurzelkanalbehandlung erfolgreich, ist der Zahn nach der Heilungsperiode schmerz- und entzündungsfrei, eine weitere Behandlung wäre dann nicht mehr notwendig. Wird der Zahn gezogen, ist in den meisten Fällen jedoch Zahnersatz angeraten, der insbesondere im Fall von Implantaten mit einer invasiven Behandlung verbunden ist.
Ist der Zahnschaden bereits zu weit fortgeschritten, kann eine Zahnentfernung tatsächlich die bessere Option sein – jedoch nicht immer. Bei Odontik, Ihrem Ansprechpartner für Wurzelkanalbehandlungen in Berlin Tempelhof, können Sie sich auf eine professionelle Beratung verlassen. Ihr behandelnder Zahnarzt bzw. Ihre behandelnde Zahnärztin wird Ihnen sämtliche Behandlungsalternativen erklären und eine gemeinsame Lösung für Ihr Anliegen anstreben.
Wurzelkanalbehandlungen sind teuer
Die Kosten für eine aus zahnmedizinischer Sicht notwendige Wurzelkanalbehandlung werden teilweise von der Gesundheitsversicherung übernommen – allerdings nur, sofern der Zahn als erhaltungswürdig gewertet wird. Mitunter kann ein Selbstbehalt von 50 bis 200 Euro pro Zahn anfallen. Als Alternative stehen zunächst medikamentöse entzündungshemmende Therapien zur Auswahl. Auch eine kostenfreie Zahnentfernung ist möglich, jedoch sollten in diesem Fall die Kosten eines etwaigen Zahnersatzes in der Kostenrechnung mitbedacht werden.
Fehlgeschlagene Wurzelkanalbehandlungen führen zu weiteren Zahnschäden
Eine fachgerecht durchgeführte Wurzelkanalbehandlung kann einen drohenden Zahnverlust abwenden und somit Zahnfleisch und umliegende Zähne vor einer Schadenausbreitung schützen. Zahnschäden an den anderen Zähnen sind daher im Rahmen einer professionellen Wurzelkanalbehandlung nicht zu erwarten.
Fazit
Die Wurzelkanalbehandlung gilt als Ultima Ratio, um auch tief beschädigte Zähne zu bewahren. Dank wirksamer Betäubung und adäquater Nachbetreuung lassen sich Schmerzen effizient mildern und bei erfolgreichem Behandlungsausgang sind in der Regel keine weiteren Eingriffe notwendig.
Haben Sie Fragen zur Wurzelkanalbehandlung oder anderen zahnmedizinischen Anliegen? Vereinbaren Sie gerne einen Termin für Ihre Erstuntersuchung bei Odontik in Berlin Tempelhof.